Bild: LilySusie / Flickr / CC BY-SA 2.0

Wenn Babys keine Ruhe finden, ohne Pause oft stundenlang hysterisch brüllen und schreien, ist das nicht nur für das Baby belastend, sondern natürlich auch für die ganze Familie. Bei etwa zehn Prozent aller Kinder gehen die ersten drei bis sechs Lebensmonate mit intensiven, nicht zu beruhigenden Schreiattacken einher, die scheinbar grundlos meist am Nachmittag beginnen und bis in die Nacht dauern können. Experten sprechen dann von einem Schreikind, „wenn ein Baby mindestens drei Stunden am Tag brüllt und weint, und dies an drei Tagen in der Woche und über einen Zeitraum von drei Monaten“. Oft wissen die Eltern nicht mehr, was sie tun sollen, sind wie erschlagen von der Flut der Schreie und irgendwann mit ihren Nerven einfach am Ende.

Dreimonatskoliken nur selten der Grund

Da es bislang nicht gelungen ist, eine klare Ursache zu benennen, werden in der Schulmedizin meist Dreimonatskoliken als Grund vermutet. Die Behandlung als Kolik zeigt aber häufig kaum Erfolg, wenn es darum geht, das Schreien zu reduzieren, weshalb auch immer mehr Ärzte von dieser Erklärung abkommen.  Tatsächlich leiden wohl nur etwa fünf bis zehn Prozent der Schreikinder an Koliken.

Ursachen für nicht enden wollendes Dauerschreien

Aus osteopathischer Sicht haben Schreikinder nicht zwangsläufig Verdauungsbeschwerden. Häufig sind Funktionsstörungen durch Schädelkompressionen der Grund für sogenannte Schreibabys. Grund dafür kann eine ungünstige Lage im Mutterleib vor oder während der Geburt oder übermäßiger Druck im Geburtskanal auf den Schädel des Säuglings sein.  Vor allem nach schwierigen Geburten, oft auch nach einem Kaiserschnitt, bei einer Zangengeburt oder wenn die Saugglocke zum Einsatz kam, können die Nervenbahnen am Schädel des Babys (z.B. der Vagusnerv) in ihrer Funktion beeinträchtigt sein. Häufig steht auch die Hirnhaut des Neugeborenen unter Spannung. Nicht selten sind auch Spannungen und Kompressionen an Wirbelsäule und Becken des Neugeborenen der Grund. Diese können z.B. aus einer fortwährenden einseitigen Lagehaltung resultieren (z.B. bei Frühgeburten – Brutkasten). All dies hat zur Folge, dass sich das Baby unwohl fühlt oder gar Schmerzen hat und schreit.

Osteopathie wirkt oft wahre Wunder

Diese Spannungen kann der Osteopath aufspüren und durch sanften und feinfühligen Einsatz der Hände beheben.  Wir dürfen in unserer Naturheilpraxis immer wieder erleben, wie wir dem Baby oft schon mit nur wenigen Osteopathie-Behandlungen schnell helfen können – ohne Nebenwirkungen. Manche Neugeborenen entspannen sich bereits während der osteopathischen Behandlung oder schlafen gar dabei ein. Häufig sieht man schon nach ein bis drei Behandlungen deutliche Erfolge: die Babys schreien deutlich weniger – eine Wohltat für die Kinder und für die Eltern.

Osteopathie für überzeugende Erfolge – für eine schnelle Hilfe ohne Nebenwirkungen.

(Bild: Valentina Powers / Flickr / CC BY-SA 2.0)