Bild: Hermine Kurz / Flickr / CC BY-SA 2.0

Winterzeit ist Saunazeit! Wer im Winter sein Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte aktivieren möchte, ist mit der Sauna gut beraten. Doch es gibt einige Punkte, die Sie dabei unbedingt beachten sollten.

10 „no-goes“ beim Saunieren

  1. Nass in die Sauna gehen

Sich vor dem Saunagang zu duschen, sollte für jeden selbstverständlich sein. Zum einen aus hygienischen Gründen, zum anderen, weil eventuelle Fettfilme oder Kosmetikrückstände auf der Haut die Poren verstopfen und ein gutes Schwitzen beeinträchtigen würden.
Jedoch sollte man sich nach dem Duschen immer gut abtrocknen, bevor man die Sauna betritt, ganz einfach, weil trockene Haut besser schwitzt. Und dies will man ja beim Sauna-Gang vorrangig erreichen.

 

  1. Zu viel Kleidung

In der Sauna gilt es, möglichst unbekleidet zu schwitzen. Während eines Saunagangs steigt die Körpertemperatur auf ca. 39°C an, die Hautoberfläche erreicht sogar ca. 40°C und der Puls kann um bis zu 50 Prozent ansteigen. Wer zu viel Stoff am Körper trägt, behindert die Verdunstung und somit die Kühlung des Körpers.

 

  1. Zu heiß saunieren

Vor allem, wer kein regelmäßiger Saunagänger ist, sollte nicht gleich mit einer 100 Grad heißen Sauna anfangen, sondern mit einer milderen Temperatur beginnen. Gut für Einsteiger ist z.B. die Bio-Sauna, die meist um die 60 Grad heiß ist, in der man jedoch aufgrund der hohen Luftfeuchte auch sehr gut schwitzen kann. Wer in eine klassische Sauna geht, sollte anfangs eher auf den unteren Bänken Platz nehmen, denn dort ist es kühler, und sich dann allmählich „hocharbeiten“.

 

  1. Schmuck tragen

Vorsicht bei Schmuck in der Sauna: Halsketten, Armreifen o.ä. : da sich Metall in der Sauna aufheizt, besteht je nach Temperatur und Nähe zum Sauna-Ofen sogar Verbrennungsgefahr. Ebenso sollte man auch Haarspangen mit Metalleinsatz vermeiden, denn auch diese heizen sich auf und können die Haare schädigen.

 

  1. Zu lange in der Sauna bleiben

Ein Saunagang sollte 8 bis 10 Minuten, maximal aber 15 Minuten dauern. Eine Ausnahme ist die Bio-Sauna, in der man aufgrund der milderen Temperaturen plus höherer Luftfeuchtigkeit wesentlich länger bleiben kann.

 

  1. Mit vollem Magen in die Sauna

Nach einer ausgiebigen Mahlzeit ist der Körper zu sehr mit der Verdauung beschäftigt, geht man dann gleich in die Sauna, kann dies den Kreislauf belasten.

 

  1. Nach der Sauna das Abkühlen vergessen

Um das Immunsystem anzukurbeln, ist es wichtig, sich nach jedem Saunagang abzukühlen. Deshalb sollte man nach dem Saunieren idealerweise für 1-2 Minuten an die frischen Luft, um Sauerstoff zu tanken und die Atemwege zu kühlen. Danach ist außerdem noch eine kalte Dusche empfehlenswert. Durch den Wechsel von warm und kalt werden nicht nur die Abwehrkräfte aktiviert, sondern auch der Kreislauf stabilisiert.

Beim Abkühlen sollte der kühlende Wasserstrahl immer zum Herzen hin laufen. Beginnend mit dem rechten Bein setzt man den Wasserstrahl am Fuß an der Körperaußenseite an und führt ihn langsam aufwärts zum Rumpf hin, dann an der Körperinnenseite am Bein entlang abwärts. Anschließend das gleiche mit dem linken Bein, danach kühlen Sie die Arme beginnend mit dem rechten Arm von den Händen bis zur Schulter, weiter geht’s mit dem Rumpf (zuerst Rücken, dann die Vorderseite) und zum Schluss kommen Hals, Nacken und Gesicht an die Reihe.

 

  1. Zu wenig Zeit einplanen

Zwischen den Saunagängen sollte man sich in einen Bademantel packen, an einen ruhigen Ort hinlegen und sich ca. 30 Minuten ausruhen. Für drei Saunagänge planen Sie am besten mindestens 2 bis 3 Stunden ein.

 

  1. Alkohol und Sauna

Wenn Sie einen Saunatag einlegen, verzichten Sie am besten vorher und währenddessen auf Alkohol, denn Alkohol kann zu Kreislaufproblemen führen, da er die Blutgefäße erweitert. Außerdem entzieht Alkohol dem Körper Wasser, was den Körper beim Schwitzen zusätzlich belastet. Besser ist, viel Wasser, Tee oder Saftschorle zu trinken.

 

  1. Krank in die Sauna

Bei starker Erkältung oder Fieber bitte nicht in die Sauna! Der Körper ist dann damit beschäftigt, die Krankheitserreger zu bekämpfen, hier würde ein Saunagang nur zusätzlichen Stress für den ohnehin angeschlagenen Körper bedeuten. Bei Erkältung gehen Sie lieber viel an die frische Luft, denn Erkältungsviren mögen keinen Sauerstoff.

 

Viel Spaß beim richtigen Schwitzen wünscht Ihnen

Ihre Naturheilpraxis Stümpfl

Die Heilpraktiker Passau