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Müdigkeit, Haarausfall, Herzrasen, Nervenflattern, Erschöpfung, Gewichtszunahme, Depressionen – für all das kann die Schilddrüse verantwortlich sein. Man glaubt kaum, welche schwerwiegenden Probleme dieses kleine schmetterlingsförmige Organ unterhalb des Kehlkopfs verursachen kann, wenn es nicht mehr richtig funktioniert.

Laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie haben rund 25 Prozent der Bevölkerung Knoten in der Schilddrüse. Schilddrüsenbeschwerden sind mittlerweile sogar die „Volkskrankheit Nummer eins“.

 

Hauptproblem:  Jodmangel

Bekommt unser Körper zu wenig Jod, kann die Schilddrüse nicht mehr genügend Hormone produzieren. In der Folge vergrößert sie sich, um noch an das letzte bisschen Jod aus dem Blut zu gelangen.

Empfehlung: 200 Mikrogramm Jod täglich (bei Jugendlichen und Erwachsenen)
Schwangere Frauen: 230 Mikrogramm Jod täglich
Stillende Frauen benötigen sogar 260 Mikrogramm Jod täglich.

Deutschland zählt jedoch als „Jodmangelland“, wo die Menschen meist gerade mal auf 100 Mikrogramm Jod pro Tag kommen.

 

Gravierende Folgen für den Säugling bei Jodmangel der Mutter während der Schwangerschaft

Gemäß einer britischen Studie hat eine schlechte Jodversorgung im Mutterleib für die Kinder signifikante negative Einflüsse auf deren kognitive Entwicklung. Sowohl die Lesegenauigkeit als auch das Leseverständnis und sogar die Gesamt-Intelligenz waren bei diesen Kindern schlechter als bei Kindern, deren Mütter ausreichende Mengen des Spurenelements Jod während der Schwangerschaft zu sich genommen hatten.

 

Wie kann ich Jod durch die Nahrung zu mir nehmen?

Jod befindet sich im Seefisch, deshalb sollte dieser laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ein- bis zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Außerdem sollte man beim Kochen qualitativ hochwertiges Steinsalz (möglichst in der kristallinen Ursprungsform, z.B. Himalayasalz) verwenden, weil dieses von der Natur her bereits Jod in seiner Urform beinhaltet.

 

Schilddrüsenfunktionsstörungen – je schneller behandelt wird, desto früher bekommt man das Problem in den Griff

Präventionsexperten empfehlen deshalb, den Schilddrüsenwert (TSH-Wert) ab dem 20. Lebensjahr alle fünf Jahre messen zu lassen, ab dem 40. Lebensjahr sollten Sie dies sogar alle zwei Jahre veranlassen. Zusätzlich sollte mittels einer Ultraschalluntersuchung (Szintigrafie) die Schilddrüse eingehend untersucht werden.

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