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Ungefähr 10 – 20 von 100 Säuglingen gelten als Schreibabys. Verzweifelte Eltern, zu Rate gezogene Hebammen, Ärzte – oft sind alle ratlos. Man hat schon alle Tipps und Hausmittelchen befolgt, aber nichts hilft wirklich – das Baby weint oder schreit oft stundenlang und ist einfach durch nichts zu beruhigen.

Eltern stehen oft kurz vor dem Nervenzusammenbruch, wenn ihr Baby scheinbar ohne ersichtlichen Grund stundenlang schreit und sich einfach nicht beruhigen lässt.

 

„Dreier-Regel“

Wenn ein Kind an mindestens drei Tagen in der Woche länger als drei Stunden täglich schreit und das ganze über drei Wochen hinweg, sprechen Experten von einem „Schreibaby“. Die Diagnose lautet dann „Exzessives Schreien im Babyalter“.

In vielen Fällen beginnt die Schreiphase ab der zweiten Lebenswoche. Häufig setzt sie nachmittags ein und dauert nicht selten bis in die Nacht hinein. Schulmediziner tippen dann meistens auf die sogenannten Dreimonatskoliken, also Verdauungsbeschwerden. Tatsächlich trifft dies lt. einer Studie aber nur bei 5 – 10 % aller Schreibabys zu, und selbst hier ist fraglich, ob das Baby tatsächlich an einer Kolik leidet oder ob die Kolik nicht vielleicht sogar die Reaktion auf das Schreien ist.

 

Schreikinder – mögliche Ursachen

Eine ungünstige Lage im Mutterleib, eine anstrengende, schwere Geburt, ein Feststecken im Geburtskanal oder vielleicht auch ein anderer Auslöser können Ursachen für Blockaden des Babys sein. Für ein Baby bedeutet eine Blockade ständige Schmerzen, die es seinem Umfeld nicht anders mitteilen kann als über das Schreien.

Nicht selten sind Schädelkompressionen bei der Geburt die Ursache für das nicht enden wollende Dauerschreien des Säuglings. Vor allem beim Einsatz der Saugglocke, häufig auch nach Kaiserschnitten oder Zangengeburten kann der Vagusnerv am Kopf des Babys beeinträchtigt sein, der die Hirnhaut des Säuglings unter Spannung setzt.

Bei Frühgeburten stehen häufig auch das Becken oder die Wirbelsäule des Babys unter Spannung, bedingt durch die fortwährend einseitige Lagerung (Brutkasten).

Wird ein KISS-Syndrom (Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung) diagnostiziert, handelt es sich um eine Fehlstellung des Babys im Bereich der oberen Halswirbelsäule, die meist durch ein geburtstraumatisches Ereignis ausgelöst wurde. Bei der Geburt kann es durch die noch weichen Schädelknochen und Schädelnähte des Babys zu Verschiebungen im Kopf-, Hals- und Schulterbereich kommen, die wiederum zu Spannungen und Schiefhaltungen führen können.

Ein Osteopath kann diese Fehlstellungen und Blockaden des Babys ertasten, oft geben aber auch schon bestimmte Verhaltensweisen oder Bewegungen des Babys Hinweise, dass Blockaden vorliegen.

 

Hinweise auf Blockaden

Für Eltern ist es nicht ganz einfach zu erkennen, ob ihr Baby an einer Blockade leidet. Es gibt jedoch einige Hinweise, die darauf deuten können, wie z.B.:

  • Bauchlageintoleranz (das Baby mag absolut nicht auf dem Bauch liegen, schreit und wehrt sich dagegen)
  • das Baby schreit beim Anziehen und ist berührungsempfindlich
  • der Säugling überstreckt sich immer wieder stark
  • das Baby liegt in Rückenlage nicht gerade, sondern in einer S-Form
  • der Säugling hat eine „Lieblingsseite“ (wenn also eine bestimmte Seite bevorzugt wird) – auch das kann auf eine Blockade hindeuten

 

Osteopathie in der Naturheilpraxis Stümpfl – die sanfte Behandlungsmethode

Das viele Schreien ist nicht nur für die Eltern anstrengend – auch die Babys sind dadurch oft gestresst und angespannt.  Ein erfahrener Osteopath geht sanft und feinfühlig  in einem ruhigen Umfeld auf den Säugling ein.

Oft merkt man schon während der Behandlung, wie das Baby ruhiger wird und sich entspannt. Häufig schläft es während der Behandlung sogar ein. In unserer Naturheilpraxis dürfen wir immer wieder erleben, wie oft schon mit nur wenigen Osteopathie-Behandlungen dem Baby geholfen werden kann. Häufig bringen schon ein bis drei Behandlungen deutliche Erfolge, und das ganz ohne Nebenwirkungen. Das Dauer-Schreien hat endlich ein Ende – eine Wohltat für das Baby und die Eltern.

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